Es sei ein toller Ort, um der
Kreativität freien Lauf zu lassen,
schwärmte Echo-Preisträger
Mellow Mark Ende August dieses
Jahres. Er zeigte sich begeistert -
nicht nur von der einzigartigen Lage
der Bayerischen Musikakademie
Hammelburg, sondern auch
von den weitläufigen und großzügig
ausgestatteten Musiziermöglichkeiten,
die sich ihm und den
Teilnehmern seines Singer- und
Songwriter-Workshops boten.
Zum ersten Mal war der bekannte Künstler am Fuße von Schloss Saaleck zu Gast. Wiederkommen möchte er auf jeden Fall. Und damit ist er nicht allein: Dass in den letzten 30 Jahren über 200.000 Beleger und 500.000 Belegungstage in der Akademie verzeichnet werden konnten, spricht eine deutliche Sprache. Seit den ersten Tagen des heute mehrfach ausgebauten Komplexes steht Qualität in der Aus- und Weiterbildung, aber auch in Sachen Ausrüstung an oberster Stelle. Kein Wunder, dass auch bei den Rednern während des Festakts am 15. November im Großen Saal der Akademie harmonische Einigkeit herrschte. „Militär, Weinbau und Musik“, das sei, so Landrat und 1. Vorsitzender der Bayerischen Musikakademie Hammelburg, Thomas Bold, der Dreiklang, unter dem die kleine Stadt am Ufer der Saale sogar international einen sehr guten Ruf erworben habe. Er erinnert sich an den Eintrag, der am 18. Oktober 1980 in der Presse zu lesen war: „... mit dieser Einrichtung setzt der Freistaat Bayern und der Bayerische Musikrat einen unübersehbaren Akzent für den nordbay erischen Raum“.
Der seinerzeit amtierende Bürgermeister Karl Fell und seine zahlreichen Mitstreiter hatten es geschafft: Das von der Auflösung bedrohte, angrenzende Franziskanerkloster konnte gerettet und im Laufe der Jahre ein „musikalisches Zentrum im fränkischen Raum“ etabliert werden. Dr. Wolfgang Heubisch, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst, blies sprichwörtlich ins gleiche Horn. In seiner Festansprache stellte er die mit Bravour erfüllte gesellschaftspolitische Verantwortung der Akademie heraus. „Kunst ist die Basis“, ist er überzeugt. Und diese schafft, da ist sich die stellvertretende Bezirkstagspräsidentin Karin Renner sicher, auch volkswirtschaftlichen Mehrwert.