Vier neue Slammer erstmals beim Schweinfurter Poetry Slam #81 am 20. September in der Disharmonie

von red (erschienen in Ausgabe 01/2025)

Wie immer verspricht Moderator Manfred Manger einen heißen Slam, diesmal aber, zu seiner Freude, erstmals mit der neuen Lüftungsanlage in der Disharmonie. Und die Herbst-/Wintersaison startet gleich mit vier Gästen aus Berlin, die alle zum ersten Mal in Schweinfurt sein werden. „Stammgäste wissen um die Größe der Gastszene!“, sagt Manger. Kein Wunder, tauchte 1994 dort die Bezeichnung Poetry Slam für ein Veranstaltungsformat erstmals überhaupt in Deutschland auf und hat heute mehr als zwanzig regelmäßige Poetry Slams.

Einer der Gäste ist Lucas Schemenz, U20-Meister Berlin-Brandenburg 2017, zweifacher Finalist der Ü20-Landesmeisterschaften, der inzwischen auch den über zwanzig Jahre alten Temple-Slam in Friedrichshain moderiert. Aufgewachsen im Kiez, lebt er inzwischen auf dem Land. Seit acht Jahren „als semiprofessioneller Sprücheklopfer und Reimemacher“ unterwegs oder „in seiner Freizeit als medizinischer Fachangestellter, Psychologiestudent und Dorfmusikant“, Lucas bringt Texte mit naivem Optimismus und viel Wortwitz deutschlandweit auf Poetry Slam- und Comedybühnen.

Mit ihm reist Heidi Wagner an, hauptberuflich Erzieherin, was sie nicht davon abhält, regelmäßig auf Poetry-Slam-Bühnen in Berlin und darüber hinaus zu stehen. Ihre Texte sind eine Mischung aus Tiefgang und Alltagsbeobachtung – manchmal ernst, manchmal witzig, oft beides zugleich. 2024 führten sie diese Texte bis ins Finale der BB-Meisterschaften.

Die dritte der Gastszene, Hendrikje Wassenaar, U20 Vizemeisterin Berlin-Brandenburg 2023, schreibt mit Selbstironie und Leichtigkeit über „Alles und Nichts“ und brilliert mit ihren Texten seit etwa zwei Jahren auf Slam Bühnen in und um Münster und Berlin. Die 21 Jährige sei unfreiwillig in Berlin gelandete, mittlerweile aber gerne Wahl-Berlinerin. Ihre meist prosaischen Texte führten sie bereits 2025 zur Ü20-Landeseisterschaft. Wenn Sie mal nicht auf Bühnen steht, behauptet sie für ihr Medizinstudium zu lernen, was „entgegen ihren Texten, eher weniger der Wahrheit“ entspräche.

Die letzte der Gastszene, Kira Müller, lebt seit vier Jahren in Berlin und ist Marketing Projektmanagerin bei einer renommierten Süßigkeitenmarke. Sie vermischt ihre Vorlieben für Süßigkeiten, Schabernack und Wortspiele gerne und dachte sich, das braucht ein Publikum. Seitdem steht sie mit ihren Texten, aber auch als Moderatorin, nun seit einigen Jahren auf Slam-Bühnen.

Die Trize-Regionalmeisterin Franken 2024, Selina Schlender (Fürth), repräsentiert die hiesige Szene. Sie hat "irgendwas mit Medien" studiert und weiß, dass man damit gar nicht mal so viel und gleichzeitig alles anfangen kann: eine neue Ausbildung als Buchhändlerin, Menschen in Escape Rooms erschrecken und mit Mitte 20 immer noch auf der Suche nach dem richtigen Job sein - seit 2018 steht sie aber am liebsten auf Bühnen. Dort unterhält sie meist prosaisch mit ihren kleinen und großen Katastrophen. Ob über Liebe, gescheiterte Tinder-Dates, Queerness oder Quarterlife-Crisis, Selina liebt es die leisen, chaotischen und wütenden Stimmen in sich, auf der Bühne zum Leben zu erwecken.

Mit Felix Eckstein ist auch die offene Liste besetzt und Schweinfurt vertreten. Wer meint selbst teilnehmen zu wollen, kann sich bei Organisator und Moderator Manfred Manger per E-Mail über das Kontaktformular auf der Homepage für die offene Liste bewerben.

Mit diesem Slam wird auch der Vorverkauf für den Highlander – Saisongala eröffnet! Letzte Saison eher durch Zufall entstanden, gibt es dann erstmals „Early-Bird“-Tickets. Online oder während der Veranstaltung, bei der man sich zusätzlich Online-Gebühren sparen kann

Wer das Format nicht kennt: Poetry Slam, seit 2006 ausgetragen, ist die erfolgreichste und älteste literarische Serienveranstaltung der Stadt. Eine Publikumsjury bewertet die einzelnen Beiträge. Im finalen Stechen der drei Besten des Abends, wird vom Publikum der Sieger bzw. die Siegerin des Abends ermittelt und zum Saisonfinale im März 2026 eingeladen

Die Preise des Abends kommen aus dem Publikum. Alle Zuschauer und Zuschauerinnen sind angehalten, ein kleines Präsent mitzubringen. Während der Veranstaltung werden die Preise klingelbeutelartig für die Trophäe der goldenen Dichterschlacht-Schüssel (ein goldener Sektkübel) eingesammelt.

Bewährt begleitet wird Manfred Manger von der Nürnberger DJane Lisa Smaragd, die für die musikalische Untermalung des Abends sorgt. Mit Witzigkeit, Raffinesse, Spontanität und Feinfühligkeit, findet sie zu jedem Text die passenden Töne für die Auf- und Abgänge der Slammer.

 

Der Kartenvorverkauf ist empfohlen, es werden aber immer auch Karten für die Abendkasse zurückgehalten. Die freie Platzwahl empfiehlt ebenfalls rechtzeitiges Erscheinen.

 

Samstag, 20.09.25 - 20.00 Uhr (Einlass 19.00)

Disharmonie Schweinfurt


Abendkasse (pauschal): 17 €
Vorverkauf Erwachsene: 12 € (zzgl. VVK-Gebühren)

www.disharmonie.de oder 0 97 21/2 88 95

Vorverkauf Schüler/Mitglieder von Poetry Slam Schweinfurt e.V. oder Disharmonie: 10 €
Ermäßigte Tickets direkt bei der Disharmonie oder online über die Slamhomepage (Kontaktformular) www.poetryslamschweinfurt.de

 Lediglich reservierte Karten sind eine Woche vorher abzuholen oder verfallen.

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Bildnachweis: Jonas Samson Foto

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