Der Gastronom und Würzburger
Stadtrat Emanuele La Rosa
ist seit dieser Spielzeit für die
Bewirtung der Theatergäste im
Mainfranken Theater zuständig
und hat die Theaterkantine inne.
17 Jahre in der Geschäftsleitung
des italienischen Restaurants
Vesuvio in Würzburg haben ihn
gelehrt, was es heißt, mit kontinuierlich
hoher Qualität die Gäste
über eine lange Strecke an sich zu
binden. Daher bewegte er sich
im Theater von Anfang an auf sicherem
Terrain, auch wenn das
Pausen-Catering dort zunächst
eine neue Herausforderung
an Organisation, Planung und
Durchführung für ihn bedeutete.
Denn bei Premieren im vollbesetzten Großen Haus des Mainfranken Theaters stürmen in der 15 bis 20minütigen Pause rund 750 Gäste an die Theken im oberen und unteren Foyer und wollen schnellstmöglich Essen und Trinken. Parallel dazu muss auch die Kantine im Untergeschoss des Theaters bereits Vorbereitungen für den Ansturm an hungrigen Künstlermäulern nach der Aufführung gerüstet sein. „Mit ausreichend Personal und einem guten Zeitmanagement ist das alles zu schaffen“, wirft Emanuele La Rosa gelassen ein. „Klar ist es stressig, aber das spornt mich und meine Mitarbeiter erst recht an, es zu schaffen!“ Und er bekommt sowohl von den Theatergästen als auch von den Mitarbeitern täglich dafür Applaus. „Es ist spannend für Theaterpublikum zu kochen, das anspruchvoll ist und die Latte von vorn herein höher hängt.“
Derzeit gibt es zu Premieren außer Fingerfood (Häppchen mit italienischer Salami oder Lachs) immer auch einen großen Antipasti-Teller. In der Kantine unten gibt es deutschitalienische Küche, meistens zwei täglich wechselnde Gerichte zur Auswahl, - alles bei gleich gebliebenen Preisen. „Obwohl im Einkauf gegenüber letztem Jahr alles teuerer wurde, haben wir die Preise für Getränke und Essen im Theater nicht erhöht. Wir sehen das als unser Kultursponsoring an“, sagt La Rosa schmunzelnd. Nicht nur bei seinem Theatercatering ist Emanuele La Rosa nah dran an der Kultur, auch als Stadtrat fightet er für die Kultur und das Mainfranken Theater. „Mir ist wichtig, dass Kultur in Würzburg gefördert wird, deshalb engagiere ich mich in meiner wenigen Freizeit auch im Stadtrat.
Kultur ist ein wesentlicher Bestandteil des Lebens und muss an die nächste GeGeneration weitergegeben werden“, so La Rosa. Deshalb richte er auch im Stadrat sein Augenmerk besonders darauf, dass die Kultur in Würzburg nicht zu kurz komme. Auf meine Frage, wie man als Gastronom auch noch ehrenamtlich Stadrat sein kann und das zeitlich alles hinbekomme, antwortet La Rosa lapidar: „Aus Leidenschaft zur Sache!“ Und da bewahrheitet sich das alte Sprichwort wieder: Nur wer selbst brennt, kann das Feuer in anderen entfachen…
Fragen und Wünsche an: elarosa@gmx.de