„Saisonales Obst und Gemüse
sowie frische Kräuter sollten
nun auf unserem Speiseplan stehen“,
rät Ernährungsberaterin
Uschi Strohmeier. Sie enthalten
vor allem sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe
, Spurenelemente und
Mineralstoffe, die wir im Herbst
verstärkt brauchen, da sich in
dieser Jahreszeit der Stoffwechsel
verändert. Damit wir gegen
die Kälte draußen widerstandsfähig
bleiben, müssen wir von
innen her einheizen, mit Ingwer
oder Meerrettich zum Beispiel.
Die machen warm und stärken
das Immunsystem. „Ein Teelöffel
frisch geriebener Meerrettich
früh und abends 14 Tage lang“,
so Uschi Strohmeier,“ ist eine gute
Prophylaxe für die kommende
Erkältungszeit!“ In zahlreichen
Fortbildungen hat sich Uschi
Strohmeier, die zusammen mit
ihrem Mann Dr. Helmut Strohmeier
die Theater-Apotheke in
Würzburg seit vielen Jahren erfolgreich
führt, kundig gemacht,
welche Therapien aus welcher
Richtung am besten helfen. Bei
der Ernährung setzt die Fachfrau
auf Ayurveda (indisch: die
Lehre vom Leben) und empfiehlt
jetzt im Herbst, ½ Liter Wasser,
den man für ca. 15 Minuten
mit offenen Deckel kocht und
dann am Morgen abgekühlt in
kleinen Schlucken zur Stärkung
des Immunsystems und zur inneren
Reinigung des Körpers
trinkt. Ebenso rät sie zu saisonalen
Speisen wie Kürbissuppe
mit Ingwer, Pilzen mit Petersilie
oder Broccoli und Fenchel. „Wer
viel Stress im Job hat, für den ist
es wichtig, dass er ausreichend
schläft, drei Mal am Tag isst und
sich an der frischen Luft bewegt“,
sagt Uschi Strohmeier. „Zusätzlich
bilden heiß-kalte Wechselduschen
oder regelmäßiges Saunieren
ein Schutzschild gegen Viren
und Bakterien.“ Diese docken
jetzt vor allem gerne an unseren
Schleimhäuten an, die durch Kälte
und Heizungsluft trocken sind
und daher als Nährboden prädestiniert
sind. Viel Flüssigkeit in
Form von Wasser oder warmem
blonden Tee (Kräuter) sollte
daher dem Körper nun täglich
zugeführt werden. Die Kräuterapotheke
hilft aber nicht nur vorbeugend,
sondern auch, wenn es
im Hals schon kratzt. Dann helfen
Malve, Salbei, Süßholzwurzel
oder Eibisch bei Heiserkeit und
Husten, Holunder, schwarze Johannisbeere
oder Lindenblüten
bei Erkältungen mit Fieber. Zudem
schwört Uschi Strohmeier
auf die Schüßlersalze Nr. 3, 6,
und 9 als Immunstimulanz für
den Herbst, ebenso auf Sonnenhut,
besser bekannt als Echinacea
und hochdosiertes Zink. Wer
sich jetzt schon ein bisschen psychisch
verstimmt fühlt (bei dem
Wetter wäre das kein Wunder …
), dem rät Strohmeier zu Johanniskraut,
Lavendelöl oder einer
speziell auf die körpereigenen
Bedürfnisse zusammengestellte
Bach-Blütenmischung. In diesem
Sinne: Lassen Sie Drachen steigen
und genießen Sie mit allen
Sinnen die nun kommende Jahreszeit,
denn der Herbst ist bunt,
wenn man gesund ist!