Der Frühling lässt sein blaues
Band wieder durch die Lüfte
wehen … von wegen, wie ein Tornado
tobt er über Stadt und Land
hinweg. Weder die Natur noch
der Mensch konnten sich auf das
Frühjahr vorbereiten, das wir
doch nach einem langen Winter
so heiß ersehnen. Und daher ist
es nicht verwunderlich, dass die
einen schniefen wie verrückt und
die anderen nur am Gähnen sind.
Wir wurden kalt erwischt, von so viel Natur. „Wir hatten einen sehr trockenen April, die fehlenden Niederschläge haben zu einem vermehrten Pollenflug geführt, den bekommen jetzt vor allem die Allergiker zu spüren“, sagt Uschi Strohmeier von der Theaterapotheke in Würzburg. So schlimm war es noch nie, so der einhellige Tenor der Heuschnupfengeplagten. Um die Symptome einigermaßen in Schach zu halten, rät Uschi Strohmeier zu Homöopathie und Allopathie, in schlimmen Fällen natürlich auch zu Antihistaminika.
„Darüber hinaus hilft es auch, nachts die Fenster geschlossen zu halten, täglich Haare zu waschen und auch früh nicht gleich zu lüften, da um diese Uhrzeit der Pollenflug am heftigsten ist.“ Bei den Globuli helfen besonders gut bei Heuschnupfen Luffa oder Pollens in den Potenzen D6 oder D12. Bei den Schüßler-Salzen rät die Fachfrau zu Nr.2 als Zellstabilisator, Nr. 8 für den Wasserhaushalt und in akuten Situationen zu Nr.3. „Die Schüßler-Salze können auch parallel zu Antihistaminika eingenommen werden, sie unterstützen die Therapie wie ein Dynamo“, weiß Uschi Strohmeier. Und wer jetzt sagt, Heuschnupfen habe ich nicht, ich bin nur permanent müde – auch dem kann geholfen werden.
Im Laufe der Wintermonate sind wir träge geworden, der Körper hat auf Stand-by geschaltet und sich in den Winterschlaf verabschiedet. „Im Mittelalter“, so Uschi Strohmeier, „gab es deshalb im Frühjahr immer einen Aderlass oder eben das Heilfasten, damit die Schlacken und Gifte, die sich im Körper angesammelt hatten, abtransportiert werden konnten.“ Heutzutage ist weder das eine noch das andere wirklich en vogue und so wundern wir uns, wenn wir müde sind, Kopfschmerzen haben, nachts nicht schlafen können oder aber der Kreislauf verrückt spielt.
„Das alles sind die Folgen einer Übersäuerung unseres Körpers, in dem sich über den Winter Einiges festgesetzt hat, was nun wieder in den Fluss kommen muss“, betont Ernährungsberaterin Uschi Strohmeier. „Viel Obst und Gemüse und vor allem ausreichend Flüssigkeit (am besten stilles Wasser) hilft den müden Organen jetzt wieder auf die Sprünge.“ Leber und Galle sind überlastet, genauso wie der Darm, denen muss nun geholfen werden. Um das Verbrennungsfeuer wieder anzufachen, schlägt Strohmeier die Schüßler-Salze Nr.2, Nr.6, Nr.9 und Nr.10 vor. Und ein ganz besonderer Geheimtipp, auf den Uschi Stromeier schwört, ist das Gewürz-Lassi.
„Man nehme stichfesten Joghurt zu einem Teil und vier Teile Wasser, etwas Kurkuma und etwas Ingwer und schon ist er fertig, der Cocktail gegen Frühjahrsmüdigkeit!“ Wohl bekomm's!